„La Citronneraie“® liegt in 120 m Höhe an den Hängen der Annonciade, der Wiege von Menton. Ihre süd-östliche Lage begünstigt das Gedeihen von Zitrusfrüchten und die Akklimatisierung von tropischen und subtropischen Pflanzen.
Die Ursprünge der “ LA CITRONNERAIE“® reichen bis etwa ins XVI. Jh. zurück. In dieser Zeit wird mit der Anlage von schmalen, mit Steinmauern eingefassten, von Wegen und Treppen durchquerten restanques (restanque: typisch provenzalischer Ausdruck für steinmauergestützte Terrassen) begonnen, die von ihren städtischen Besitzern mit „Landgut“ bezeichnet werden.
Zu dieser Zeit werden am Rand der Terrassen 200 Olivenbäume auf einer Fläche von etwa 25000 m² gepflanzt.
Wasser ist ein wesentliches Problem unserer Region. Ab dem XVIII. Jh. Werden bedeutende Arbeiten zur Kanalisierung und Speicherung des wertvollen Nass‘ ins Werk gesetzt. Ein unterirdischer Stollen und ein Rückhaltebecken von 150 m Länge und 2 m Tiefe werden gegraben, die von einer Quelle gespeist werden.
Gleichzeitig wird eine in der Erde versenkte Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 150 m³ konstruiert, um die zahlreichen Bewässerungskanäle des zentralen Teils des Grundstücks mit Wasser zu versorgen.
Um 1820 wird ein kleines Landhaus von 70 m² in der traditionellen Bauweise der Region von Menton errichtet, dessen Terrasse im Schatten von mit Glyzin- (Blauregen) und Jasmin bewachsenen Pergolen steht.
Am Ende des zweiten Weltkrieges liegt das durch Erbfolgeteilungen zerstückelte Gut teilweise brach.